Mongolistik

Mongolistik
Mon|go|lịs|tik 〈f.; -; unz.〉 Wissenschaft von den mongolischen Sprachen u. Kulturen

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Mon|go|lịs|tik, die; -:
Wissenschaft von der Sprache, Kultur u. Geschichte der die mongolischen Sprachen sprechenden Völkerschaften.

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Mongolịstik
 
die, -, Wissenschaft von der Sprache, Geschichte, Ethnographie, Kultur und Literatur der Mongolen. Die Mongolistik ist Teil der Zentralasienforschung mit Beziehungen zur Turkologie, Altaiistik, Tibetologie und Sinologie. Mongolische, chinesische, persisch-türkische, arabische, armenische und georgische Quellen gehen bis ins 13./14. Jahrhundert zurück. Abgesehen von den Berichten Marco Polos, G. del Pian del Carpinis und Wilhelm von Rubruks liegen ausführlichere Nachrichten über Mongolen erst im 17./18. Jahrhundert vor. Entscheidende Impulse gingen von den Herrnhuter Missionaren Johannes Jaehrig (✝ 1795) und Isaak Jakob Schmidt (* 1779, ✝ 1847) aus. Im 19. Jahrhundert traten u. a. besonders É. Chavannes, Jean-Pierre-Abel Remusat (* 1788, ✝ 1832), Peter Simon Pallas (* 1741, ✝1811), Wilhelm Schott (* 1807, ✝ 1889), Ossip Michajlowitsch Kowalewskij (* 1800, ✝ 1878) und Aleksej Matwejewitsch Posdnejew (* 1851, ✝ 1920) mit Arbeiten zur Mongolistik hervor, im 20. Jahrhundert u. a. H. Franke (* 1914), E. Haenisch, W. Heissig, Laios Ligeti (* 1902, ✝ 1987), Kobayashi Takashirō (* 1905, ✝ 1987), Owen Lattimore (* 1900, ✝ 1991), A. Mostaert, P. Pelliot, Nicholas Nikolajewitsch Poppe (* 1897, ✝ 1991), Bjambyn Rintschen (* 1905, ✝ 1977), Klaus Sagaster (* 1933), Veronika Veit (* 1944), H.-P. Vietze (* 1939), Michael Weiers (* 1937) und Boris Jakowlewitsch Wladimirzow (* 1884, ✝ 1931).
 
 
P. Aalto: Erforschungsgesch., in: Hb. der Orientalistik, hg. v. B. Spuler, Bd. 5, Tl. 2 (Leiden 1964);
 W. Heissig: M. an dt. Univ. (1968).

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Mon|go|lịs|tik, die; -: Wissenschaft von der Sprache, Kultur u. Geschichte der die mongolischen Sprachen sprechenden Völkerschaften.

Universal-Lexikon. 2012.

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